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Depression und Bewegung: Interview mit Mental health Coach Vincent

Depression und Bewegung: Mental health Coach Vincent erzählt

Offenheit und Bewegung für mehr Wohlbefinden

Letze Woche kamen wir zum Thema Bewegung und Depression mit dem Sport- und Gesundheitstrainer Vincent Jäger ins Gespräch. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit Depressionen hat er sich verstärkt mit ganzheitlicher Gesundheit beschäftigt und einen – zur Zeit online stattfindenen – Selbsthilfekurs „Depression dein Geschenk“ aufgebaut, in dem Bewegung eine zentrale Rolle einnimmt. Zudem ist er seit vier Jahren im Selbsthilfebereich aktiv tätig. Unter anderem leitet er eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionserfahrung in Potsdam.

Im Interview erzählt Vincent wie er dazu gekommen ist, offen mit seinen Erfahrungen mit psychischen Krisen umzugehen und diese zu nutzen, um andere Menschen zu unterstützen. Dabei führt er aus, welchen Effekt es auf sein Umfeld sowie für ihn selbst hatte, nachdem er offen zu seiner psychischen Erkrankung stand. Und wie bedeutend der Besuch einer Selbsthilfegruppe für ihn war. Er berichtet zudem wie er persönlich Bewegung für sich selbst nutzt und wie es sich auf sein Wohlbefinden auswirkt. Neben ganz ehrlichen Einblicken in seine Behandlungsgeschichte, richtet er immer wieder ein ermutigendes Wort an alle, die Erfahrungen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen gesammelt haben.

Am Ende ist die Botschaft eine ganz klare: lasst uns offen und authentisch miteinander über unsere vielfältigen Erfahrungen ins Gespräch kommen.

*Anmerkung der Redaktion: Vincents Erfahrungen zeigen eine Art, wie mit der eigenen Erkrankungsgeschichte umgegangen werden kann und welcher Behandlungsweg gewählt werden kann. Am Ende sind die Gesichter von Depression und die Behandlung dieser vielfältig und jede Person sollte für sich selbst einen individuell passenden Weg finden.

Körperliche Aktivität bei Depressionen und Ängsten

Bei Menschen mit Depressionen kann sich körperliche Aktivität, beispielsweise Rad fahren, lindernd auf depressive Symptome auswirken.

Bewegung und Depression – vereint bei der MUT-TOUR

Bei der MUT-TOUR ist Bewegung in der Natur ein zentraler Bestandteil. Unsere Teilnehmenden berichten immer wieder, dass sich die körperliche Aktivität positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Das tägliche Radfahren oder Wandern während unserer Etappen führt dazu, den eigenen Körper positiv wahrzunehmen. Zusätzlich wird der Körper selbst angeregt, Endorphine auszuschütten. 

Wir verbinden Bewegung nicht mit Leistungsdruck, sondern vielmehr mit einer allgemeinen Aktivierung des Körpers, die in der Intensität zu der körperlichen Leistungsfähigkeit eines jeden Einzelnen passt. Auch deshalb haben wir das Tandem als Fortbewegungsmittel gewählt, denn hier können Leistungslevel ausgeglichen werden, da zwei Menschen gemeinsam in die Pedale treten. So können auch Menschen mit einer geringeren körperlichen Ausdauer und Fitness teilnehmen. Wenn Bewegung in den Alltag eingebaut wird, ist es wichtig, dass die Sportart zu der Person passt und mit Freude verbunden wird – nichts anderes ist schlimmer als sich nur unter Druck an einem vorgegebenen Leistungsziel zu orientieren. Schon kleine regelmäßige Bewegungseinheiten, wie eine Fahrt mit dem Rad anstatt mit dem Auto, können einen Unterschied machen.

Weitere Informationen zum Thema Bewegung und Psyche findest Du bei unserem Kostenträger der Barmer. Hier gibt es verschiedene Artikel wie sich Bewegung in den Alltag einbauen lässt oder wie durch Bewegung die Seele aufleben kann.

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