Die MUT-TOUR Wanderteams mit und ohne Pferdebegleitung

Werde Teil eines MUT-TOUR Wanderteams

und setze ein Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit Depression
Screenshot Imageclip Wanderteam

2021 waren wir mit zwei Wanderteams in Begleitung von zwei Kaltblütern und einem Hund unterwegs. © Jasmin Krüger

Wanderteams mit Pferdebegleitung

Neben unseren Tandemteams sind wir seit 2016 auch mit Wanderteams bis zu 8 Tage lang unterwegs und machen Öffentlichkeitsarbeit. Dabei wandert die Gruppe in Begleitung von zwei Kaltblütern, die, professionell geführt, ein Großteil des Gepäcks tragen und zusätzlich für Öffentlichkeit sorgen.

Bei Interesse nimmst Du in einem ersten Schritt an unseren jährlich stattfindenden MIT-MACH-Wochenenden teil, wo Du das Projekt kennenlernen kannst und danach entscheidest, ob eine mehrtägige Wander-Etappe tatsächlich für Dich in Frage kommt.

Werde Teil der Großen MUT-Wanderung

2025 findet die Große MUT-Wanderung zum zweiten Mal statt:

Zum gemeinsamen Bundesstart am 24. Mai in Bochum startet neben dem ersten Tandemteam auch die Wanderetappe der Großen MUT-Wanderung. Mit einem sechsköpfigen Wanderteam (ohne Pferde, dafür mit zwei Lastenrädern) führt die Strecke in 7-8 Tagen nach Bonn.

Gemeinsam setzen wir unter dem Motto: “Selbsthilfe in Bewegung” ein Zeichen für mehr Toleranz und Offenheit im Umgang mit Depressionen und psychischen Erkrankungen.

Das Besondere: Entlang der Strecke können Menschen, Verbände, Institutionen, Schulklassen und Vereine dazustoßen und das Wanderteam für einige Stunden  begleiten. Das ist auch an mehreren Tagen möglich. So entsteht ein Gruppen-Effekt, der mit einer „wandernden Menschentraube“ mehr Aufmerksamkeit für das Thema schafft.

So kannst du mitwandern:

  • Mitwandern ist an jedem Tag der Wanderetappe zwischen 10 und 17 Uhr möglich.
  • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – es sei denn, ihr möchtet als größere Gruppe mitmachen. In diesem Fall freuen wir uns über eine kurze Mail an aktionstage@mut-tour.de.
  • Das Mitwandern ist kostenlos. Lediglich die An- und Abreisekosten trägst du selbst.

Wo ist das Team gerade?

Der Routenplan mit festen Haltestellen und Uhrzeiten wird bereits vorab veröffentlicht, sodass du deine Teilnahme frühzeitig planen kannst. Ab zwei Wochen vor Tourstart kannst du unserer Signal-Gruppe beitreten, um Fragen zu stellen, dich auszutauschen und dich mit anderen Mitwandernden zu vernetzen.

Verschiedene Mitwander-Formate

Als Teil des MuWa-Kernteams bist du an allen Wandertage „Vollzeit“ mit dabei. Übernachtet wird dabei im Isomattenmodus bei lokalen Partner*innen. Dazu ist eine Anmeldung über unser Kontaktformular mit anschließender Teilnahme eines MIT-MACH-Wochenendes zum Kennenlernen der Menschen und Tour Voraussetzung.

Als Privatperson gibt es die Möglichkeit, ohne Anmeldung spontan zum Wandertrupp dazustoßen und mehrere Stunden oder Tage mitzuwandern. Dabei gibt es ein festes Zeitfenster für das Mitwandern von 10-17 Uhr, Übernachtung und Verpflegung müssen von den Mitwandernden eigenständig organisiert werden.

Für größere Gruppen von Vereinen, Schulen, Selbsthilfegruppen etc. ist eine Vorabsprache sinnvoll. Meldet euch dazu gerne über unser Kontaktformular oder mit einer Mail an aktionstage@mut-tour.de

MUT-TOUR-Teilnehmende stehen im Kreis und halten Rosen zusammen zu einem Strauß
Kennenlernprozess für Neuinteressierte
Starbild des YouTube-Videos zur Großen MUT-Wanderung

Du möchtest Teil eines Wanderteams werden? Dann schreib uns für ein erstes Kennenlern-Telefonat:

    Dein Name

    Deine E-Mail-Adresse (Richtig getippt?!)

    Deine Telefonnummer

    Deine Postleitzahl

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    captcha

    Das Wichtigste in Kürze rund um unsere Wanderteams

    Auch 2025 ist die MUT-TOUR von Mai bis September durch ganz Deutschland unterwegs – einige Etappendaten stehen noch unter Vorbehalt:

    Route und Termine der 2 Wanderteams mit und ohne Pferdebegleitung:

    * neben den Wandertagen kommt noch jeweils ein An-/Abreisetag hinzu
    * die in kursiv gekennzeichneten Daten sind noch unter Vorbehalt

    Wanderteam W1, „Große MUT-WANDERUNG“: Bochum – Köln, 24.05. – 30./31.05.25 (7-8 Wandertage)

    Wanderteam W2, „Pferdebegleitetes Wandern“: Gadebusch – Rostock, 30.08. – 06.09.23 (7 Wandertage)

    Für alle, die Lust haben, 2025 Teil eines Tandem– oder Wanderteams zu werden, bieten wir im April und Mai 2025 wieder unsere sogenannten MIT-MACH-Wochenenden in der Nähe von Kassel an. Anfragen und Anmeldungen laufen über das Kontaktformular.

    Streckenkarten der MUT-TORU 2025
    1. Teile uns Dein Interesse über unser Kontaktformular mit.
    2. Jemand unserer Ehrenamtlichen wird Dich für ein Kennenlerngespräch telefonisch kontaktieren. Hier werden alle grundsätzlichen Fragen zu einer mehrtägigen Etappe geklärt.
    3. Du wirst für eines unserer drei MIT-MACH-Wochenenden in der Nähe von Kassel eingeladen, um das Projekt und deren Menschen hautnah kennenzulernen.
    4. Wir bieten Dir einen Etappen-Platz für eines unserer Teams an.
    5. Du triffst Dich mit Deinem Team am Etappenvortag und startest Deine erste MUT-TOUR.

    Gelegentlich unter- oder überschätzen sich manche Menschen. Deswegen verteilen wir die Etappen-Plätze erst, nachdem sich Interessierte und Teamer*innen* bei einem der 3 Kennenlern-Wochenenden (auch MIT-MACH-Wochenende genannt) in der Nähe von Kassel kennengelernt haben. Die Wochenenden bieten die Möglichkeit, das Projekt von A-Z kennenzulernen und ein Gefühl für den Etappen-Alltag zu bekommen.

    Termine für 2025:

    • 04.-06.04.2025
    • 25.-27.04.2025
    • 09.-10.05.2025

    Interessierte können sich gerne schon jetzt für ein erstes telefonisches Kennenlernen über das Kontaktformular bei uns melden 🙂

    Uns geht es dabei nicht darum, die „besten“ Teilnahmeinteressierten herauszupicken, im Gegenteil: Zwischen 2012 und 2022 haben uns letztlich immer ein paar neue Leute gefehlt. Andersherum: Es melden sich nach den Kennenlern-Wochenenden immer einige wieder ab, weil sie für sich gemerkt haben, dass eine Teilnahme (noch) nicht passt.

    Dass Interessierte letztlich von unserer Seite nicht mitkommen können, kommt vor, ist aber sehr selten. Wir möchten unsere Verantwortung den Etappenteams, also allen Teilnehmenden und Tourleiter*innen** gegenüber wahr und ernst nehmen. Wenn wir (einseitig) das Gefühl haben, dass eine Person sich und/oder andere überfordern würde, teilen wir das beim, oder meist nach dem, Wochenende mit.

    Hier findest Du noch mehr Infos und auch nochmal unser Kontaktformular, über das Du uns Dein Interesse an der Teilnahme eines unserer MIT-MACH-Wochenenden mitteilen kannst. Nachdem Du Dich über unser Kontaktformular bei uns gemeldet hast, wird Dich einer unserer Ehrenamtlichen für ein Kennenlerngespräch kontaktieren, um alle wichtigen Fragen rund um eine Etappen-Teilnahme zu klären.

    *Unsere Teamer*innen sind langjährige MUT-TOUR Teilnehmende, die uns ehrenamtlich bei der Durchführung unserer Kennenlern-Wochenenden unterstützen und gerne mit Neuinteressierten über unseren Etappenalltag ins Gespräch kommen.

    **Unsere Tourleiter*innen sind aufgrund langjähriger MUT-TOUR Erfahrung der „organisatorische Kopf“ des Teams und sind während der Etappe verantwortlich für die Einhaltung der Pressetermine und den Tagesablauf, sowie Ansprechperson für Partner*innen während unserer Aktionstage und stehen in Verbindung mit der MUT-TOUR Projektleitung. 

    In der Regel sind wir 15 Kilometer pro Tag unterwegs, eher 20 Kilometer. Um ausreichend Pausen zum Verschnaufen zu haben und unsere Pressetermine stressfrei zu erreichen, beginnen wir die tägliche Routine gegen 7 Uhr. Je nachdem, wo wir übernachten, müssen am Morgen Zelte und Ausrüstung verpackt werden sowie die Pferde für den Start vorbereitet werden. Vor dem Verlassen des Übernachtungsortes frühstücken wir entweder im outdoor-Modus an der frischen Luft oder können bei unseren Dachgeber*innen die Küche benutzen.

    Je nach Routenverlauf finden entweder am Übernachtungsort selbst oder entlang des Weges Pressetermine statt. Zusätzlich kann es weitere Termine geben, wo wir beispielsweise innerhalb einer Dialogveranstaltung mit Interessierten ins Gespräch kommen oder einen MUT-TOUR Aktionstag besuchen. Es kann auch eine öffentliche Mitwander-Aktionen geben, bei denen das Team für 2 Stunden von einigen Mitwandernden für eine vorher abgesteckte Route zu Fuß begleitet wird.

    Täglich zwischen 16-17 Uhr findet wie auch bei unserem Tandem-Teams der tägliche WuV (“Wir um vier oder wir um fünf”) statt. Hier gehen wir zusammen das Erlebte des Tages durch und jede Person teilt seine*ihre Befindlichkeit mit. Der WuV bietet zusätzlich Raum, um Konflikte zu besprechen oder Änderungswünsche zu äußern, bspw. mehr kürzere Pausen.

    Zwischen 16-18 Uhr kommen wir in der Regel an unserem Übernachtungsort an, wo wir die restliche Zeit des Tages mit gemeinsamen Abendessen und Austausch verbringen. Nach dem Ankommen wird für die Pferde eine provisorische Koppel errichtet und die Zelte werden aufgebaut. Je nach Übernachtungsort kann es auch hier noch eine Vorstellrunde des Projekts geben.

    Eines unserer größten Ziele bei der Tour ist die Berichterstattung über Projekt und Anliegen. Wir haben meist 1 bis 4 Interviews am Tag, die 10 bis 60 Minuten gehen. Manchmal nehmen die Lokaljournalisten unser Informationsangebot sehr ausgiebig wahr. Warum? Weil sonst anscheinend wenig Menschen offen und gelassen über Depressionen sprechen. Hinzu kommen noch ein paar „Selfies“ pro Tag – also fest einstudierte Formationen vor Sehenswürdigkeiten eines Ortes. Diese werden mit angepasster Pressemitteilung an die Vor-Ort-Medien gemailt. Da nicht immer alle aus dem Team gleichzeitig mit den Journalisten reden können, können sich die anderen ausruhen oder mit Bürgern ins Gespräch kommen.

    Neben unseren festen Interviewterminen kommen wir während unserer öffentlichen Mitfahr-Aktionen, Aktionstagen mit Infoständen, beim Einkaufen, während Pausen im öffentlichen Raum und bei unseren Übernachtungsorten immer wieder mit Bürgern in Kontakt. Diese Gespräche sehen wir auch als Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit an, da wir hier Menschen verschiedenster Lebenslagen und -realitäten erreichen und sich immer wieder herausstellt, dass einige von ihnen in irgend einer Art und Weise mit dem Thema psychische Erkrankungen in Kontakt gekommen sind, ob nun als betroffene oder angehörige Person. Zusätzlich gibt es auch Mini-Dialogveranstaltungen, wo bspw. ein Team mit Mitarbeitenden der Städte/Kommunen ins Gespräch kommt oder wir die MUT-TOUR und unser Anliegen im Rahmen eines Gesprächskreises eines psychosozialen Partners vorstellen. Die Kontaktmöglichkeiten sind hier sehr vielfältig und unterscheiden sich je nach Ort und Projektjahr.

    Zudem gilt, niemand wird auf Gruppenfotos zum Grinsen oder bei Presseterminen zum Sprechen gezwungen. Wenn jemand Anonymität möchte, ist das absolut okay bzw. sogar ganz gut. Es zeigt doch auch, wie wichtig Anti-Stigma-Projekte wie die MUT-TOUR sind. In diesem Sinne: Oute Dich bitte nur soweit, wie Du wirklich möchtest! Für Teilnehmende, die Ihre Anonymität wahren möchten, haben wir Smiley-Schilder im Gepäck, die für Pressefotos vor das eigene Gesicht gehalten werden können.

    Wenig! Für Leute mit Tendenz zum Gruppenkoller ist die MUT-TOUR nicht das Richtige. Das sechsköpfige Etappen-Team ist für die Dauer der Tour den ganzen Tag zusammen. Es wird gemeinsam Sport gemacht, Interviews gegeben, eingekauft und abends zusammen gekocht. Dafür hat jede*r für die Nacht ein eigenes Zelt.

    Wie auch bei unseren Tandem-Etappen übernachten wir überwiegend im outdoor-Modus. Das heißt wir haben Zelte, Isomatten und Schlafsäcke dabei und schlagen an geeigneten Orten unsere Schlaflager auf. So konnten wir in der Vergangenheit bspw. auf den Flächen von ökologischen Landwirten oder gemeinnützigen Organisationen zelten. Es kam jedoch auch schon vor, dass wir in trockenen Finnhütten untergekommen sind. Die Übernachtungsorte variieren je nach Streckenverlauf. Jedoch sind die Übernachtungsorte, anders als bei unseren Tandem-Etappen, vorausgeplant, da wir sicherstellen müssen, dass unsere zwei Kaltblüter ausreichend Platz und Wiesen zum Grasen vorfinden.

    Unsere Etappen-Teams sind immer zu sechst unterwegs: idealerweise bestehen sie aus 2 Bestandsteilnehmenden (Teilnehmende, die mind. das zweite Mal an einer Etappe teilnehmen und damit den Etappenalltag bereits kennen), 2 Neu-Teilnehmenden sowie 2 ehrenamtlich tätigen Tourleitenden, die i.d.R. durch eigene, wiederholte Teilnahme an Etappen sowie durch die Teilnahme an internen Workshops in die Rolle der Tourleitung gewachsen sind. Unsere Tourleiter sind aufgrund langjähriger MUT-TOUR Erfahrung der „organisatorische Kopf“ des Teams und sind während der Etappe verantwortlich für die Einhaltung der Pressetermine und Tagesablauf, sind Ansprechperson für Partner während unserer Aktionstage und stehen in Verbindung mit der MUT-TOUR Projektleitung.

    Es kann auch sein, dass Studierende Teil der MUT-TOUR Teams sind, die während der Etappenteilnahme Stoff für eine Abschlussarbeit sammeln.

    Neue Leute können sowohl für das Kennenlern-Wochenende als auch für Etappen ausschließlich alleine Interesse bekunden, also nicht mit Partnern, Freunden, Familienmitgliedern etc.
    Das wichtigste Argument ist, dass Leute, die bereits vor ihrer Etappenteilnahme verpartnert, verwandt oder befreundet waren, den anderen im Team gegenüber im Falle eines Konfliktes kaum unbefangen reagieren können.
    Aus rein organisatorischen Gründen können wir „abhängige“ Anmeldungen auch nicht weiter leisten: 2018 haben wir es mit ca. 5 Pärchen ausprobiert und bei fast allen kam entweder kein Termin für beide zustande bzw.  – für uns und andere Beteiligte – viel schlimmer: Eine Person war irgendwann im Vorfeld verhindert und die andere Person hat gleich mit abgesagt. Das erschwert die Koordination der Teambesetzung. Die statistische Chance, dass zwei fehlen, wenn eine Person krank ist, ist genau doppelt so groß als sonst.

    Wir haben mindestens zwei Menschen dabei, die bereits viel Erfahrung mit der Haltung und dem Umgang mit Pferden haben. Hinzu kommt, dass eine weitere Person dabei ist, die bereits an einer vergangenen Wander-Etappe der MUT-TOUR teilgenommen hat. Daher braucht es keine explizite Erfahrung im Umgang mit Pferden, wir werden dir dafür innerhalb unseres Kennenlern-Wochenendes und zu Beginn der Tour genug Infos an die Hand geben. Wichtig ist allerdings, dass du dem Umgang mit Tieren offen gegenüber stehst und keine Ängste vor ihnen hast. Auch eine Tierhaarallergie macht eine Teilnahme an unserer Wander-Etappe eher schwierig, vielleicht wären in diesem Fall unsere Tandem-Etappen etwas für dich. In den direkten Kontakt mit Pferden zu kommen, kann etwas ganz Besonderes sein. Erfahre zum Beispiel von unserer Teilnehmerin Nina, welche Wirkung die Begleitung der Pferde auf sie machte.

    Du brauchst keine Sportskanone zu sein, dennoch ist eine gewisse Grundfitness zu empfehlen bzw. solltest Du Dir im Klaren sein, dass wir mehr als vier Stunden am Tag wandernd und mit Rucksack unterwegs sein werden. Wir achten jedoch immer darauf genügend Pausen einzulegen und in einem Schritttempo zu laufen, mit dem sich alle in der Gruppe wohlfühlen. Längere Spaziergänge sollten jedoch für Dich keine neue Erfahrung sein 😉

    Eine Erleichterung kann es für Dich auch sein, dass Du nur Dein leichtes privates Gepäck auf Deinem Rücken tragen musst. Schwere Dinge wie Zelte, Schlafsäcke, Kochgeschirr und co. tragen unsere Kaltblüter. Bitte habe dabei keine Sorge, dass das Gewicht die Tiere belasten könnte. Unsere Kaltblüter werden von ihrer Besitzerin in der Landwirtschaft eingesetzt und sind das Ziehen von Last gewöhnt. Hinzu kommt, dass wir dafür Sorge tragen, dass Rücken und Hufe vor zu starken Beanspruchungen geschützt sind.

    • Ein „Outing“ innerhalb der Gruppe ist Voraussetzung, ebenso wie ein grundsätzlich offener Umgang mit dem Thema. Aber: Eine anonyme Teilnahme an der Pressearbeit ist möglich bzw. sogar gar nicht schlecht. Dafür haben wir einen Smiley dabei, den man sich vors Gesicht halten kann. Damit wollen wir auch die große Mehrheit von Menschen repräsentieren, die sich NICHT outen können oder wollen.
    • Generell gilt: Depression ist im MUT-TOUR-Team-Alltag weder ein Muss- noch ein Tabu-Thema.

    Bei der MUT-TOUR kommen keine Ärzte oder Therapeuten als Behandelnde mit. Es gibt kein Begleitfahrzeug oder dergleichen. Aber: Wir haben eine Telefon-Hotline und die nächste Notfallstation ist meist nie wirklich weit entfernt.

    Die MUT-TOUR mag für die meisten Beteiligten anti-depressiv und für einige gar therapeutisch wirksam sein. Sie ist aber definitiv kein Therapieangebot. Mit einer Bescheinigung, die Dir Dein Hausarzt, Psychiater oder Psychologe unterschreiben muss, soll ausgeschlossen werden, dass Du stärker als akut mittel-stark depressiv betroffen bist. Wir schließen akut depressiv-Betroffene nicht aus, weil Depressionen bei den meisten kommen und gehen. Es gibt Teilnehmende, die trotz akuter Depression gut mitfahren können, ohne sich oder uns zu überfordern. Haupt-Zielgruppe sind dennoch die „Nicht-mehr-akut-Betroffenen“, die von ihren Erfahrungen mit ihren Episoden berichten können. Ihre Berichte sollen helfen, anderen Menschen Mut zu machen, in Behandlung zu gehen, Selbsthilfe zu betreiben, usw.

    Auch Menschen mit anderen psychischen Erkrankungen können bei den MUT-TOUR Etappen teilnehmen. Unabhängig der Diagnose, ist ein Erstgespräch mit jemanden unserer ehrenamtlichen Mitarbeitenden grundsätzlich wichtig, um einschätzen zu können, ob die Voraussetzungen für eine Etappenteilnahme erfüllt werden können.

    • Fahrtkosten: An- und Abreise zu einem der beiden MIT-MACH-Wochenenden (s.o.), An- und Abreise um Deine Etappe herum.
    • Vorabüberweisung Deines Teilnahmebeitrages (dieser deckt die Futterkosten): 12 Euro pro Tag als Anteil für die Essenskasse Deiner Etappe, aus der gemeinschaftlich eingekauft wird.
    • Kostenunterstützung: Es gibt für Leute mit geringen finanziellen Mitteln oder einer angespannten finanziellen Situation i.d.R. Möglichkeiten der Kostenunterstützung. Weitere Infos zu den Kosten, Tipps rund um das Buchen von Reisetickets sowie unser Kontaktformular, um eine Kostenunterstützung zu erhalten findest du hier.
    • Für die sportmedizinische Untersuchung können evtl. Vorabkosten entstehen. In 99% der Fälle übernehmen die Krankenkassen diese Kosten. Aber: Im Gegensatz dazu werden 95% der tatsächlichen Kosten, die für die Organisation und Durchführung der Etappen notwendig sind, von unseren Kostenträgern getragen.
    • Zugfahrten, die während der Etappe geplant stattfinden, werden vom Projekt bezahlt.

    Wenn jemand einen Durchhänger hat, versuchen wir es durch Gepäckverlagerung aufzufangen. Wenn das nicht klappt oder wenn eine teilnehmende Person wider Erwarten mit der Gruppe oder die Gruppe mit ihm/ihr nicht zurechtkommt, kann es zum Abbruch kommen. Es ist wichtig, dass alle Teilnehmenden (TN) ihren Beitrag dazu leisten, dass wir eine positive Zeit haben. Wenn dies nicht gelingt, kann es nötig werden, dass ein TN, die Gruppe verlässt. Aus Selbstachtsamkeit, weil er/sie doch überfordert war oder weil die Person dauerhaft Probleme erzeugt hat. Für den Fall, dass eine bestimmte Person vom Rest der Gruppe als problematisch empfunden wird und selbst keine Einsicht/Reflektion hat: Alle TN unterschreiben vor dem Etappenstart, dass sie im Extremfall aus der laufenden Etappe ausgeschlossen werden können. Dieser Ausschluss geschähe durch die Tourleitung – in Absprache mit den anderen im Team und der Projektleitung. Bei den bis dato 40 Etappen hätte das 3-5 mal vorkommen sollen, ist es aber in diesen konkreten Fällen nicht. Damit sich Teilnehmende und MUT-TOUR besser kennenlernen können, machen wir unseren umfänglichen Kennenlern-Prozess VOR einer Etappen-Zuteilung bzw. -Zusage.

    Für einen besseren Einblick in den Etappen-Alltag empfehlen wir Dir unsere Etappen-Tagebuch-Einträge auf unserem MUT-FASS Blog oder unsere MUT-TOUR Broschüre (die untere Broschüre!).

    Zusätzlich sind bei unseren MIT-MACH-Wochenenden immer auch Bestandsteilnehmende der MUT-TOUR dabei, die teilweise schon seit mehreren Jahren bei der MUT-TOUR dabei sind. Hier kannst Du neben dem ersten telefonischen Kennenlernen vorhandene Fragen klären und Vorfreude auf eine Etappen-Teilnahme entwickeln ;).

    • Du hast oder leihst Dir Isomatte, Schlafsack, Wanderrucksack, Wanderschuhe und Regensachen. Zelt & Co werden gestellt. Mehr Details erhältst Du im Kennenlerngespräch.
    • Du hast Lust auf Gruppe, Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft.
    • Dir ist klar, dass es nicht immer nett und lustig, sondern auch mal „spannend“ ist und dass Du Dich einbringen musst.
    • Du kannst nicht mit (D)einen Freunden, Partnern oder Verwandten an derselben Etappe teilnehmen. Damit es keine Voreingenommenheiten gibt, sind bei der MUT-TOUR alle Teilnehmenden „alleine“ dabei.
    • Du meldest Dich selbst bei uns.
    • Du verzichtest während Deiner Etappenteilnahme auf Alkoholkonsum. Es spricht allerdings Nichts gegen ein alkoholfreies Bier, etc.

    7 Tage sind Dir zu lang? Dann begleite unsere Teams im Rahmen einer öffentlichen Mitwander-Aktion. Du kannst auch mit einer Gruppe von Leuten eine kleine individuelle Mitfwander-Aktion gemeinsam mit uns planen, sprich uns gerne direkt dazu an. Bei Interesse findest Du hier ausführliche Informationen.

    Oder besuche eine unserer Mut-Gruppen. In Berlin und Bremen treffen sich regelmäßig Menschen in Selbsthilfegruppen für Bewegung und Austausch. Mehr Infos hier.

    Wir suchen wieder Etappenteilnehmende für 2025! Interessiert?

    Dann komm zu unseren Mitmach-Wochenenden – weitere Informationen und Anmeldung hier.

    Ein Wanderteam besteht aus 6 Menschen und wird von 2 Pferden begleitet.

    Wandern mit Pferdebegleitung, Menschen mit Depressionserfahrung

    Hier war ein Wanderteam 2020 corona-konform in Mecklenburg Vorpommern unterwegs.

     

      Datum Ort Treffpunkte zum Mitwandern Uhrzeit   Aktionstage
    Tag 1 Sa, 24.05. Bochum Glocke am Rathaus 10-11 Uhr Start Bundesauftakt MUT-TOUR 2025
        Weitmar Herrenhausruine Weitmar 12.30 Uhr Haltestelle  
        Hattingen Rathaus 15-16 Uhr Tagesendstation  
    Tag 2 So, 25.05. Hattingen Rathaus 10 Uhr Start  
        Langenberg Kirchvorhof St. Michael 13.30 Uhr Haltestelle  
        Velbert-Neviges Neviges, Mariendom Eingang 16 Uhr Tagesendstation  
    Tag 3 Mo, 26.05. Velbert-Neviges Neviges, Mariendom Eingang 10-11 Uhr Start  
        Wülfrath Kinder- und Jugendhaus Wülfrath 13.30 Uhr Haltestelle  
        Lüntenbeck Parkplatz Schloss Lüntenbeck 16:30 Uhr Haltestelle 2  
        Wuppertal Vohwinkel Bürgerbahnhof Vohwinkel 17 Uhr Tagesendstation  
    Tag 4 Di, 27.05. Wuppertal Vohwinkel Wanderverein Gärtnerklause/Jörg Häcker 10-11 Uhr Start  
        Wuppertal Vohwinkel Wanderparkplatz Roßkamper Höhe 13:30 Uhr Haltestelle  
        Solingen Walter-Scheel-Platz 16 Uhr Tagesendstation Aktionstag LVR-Klinik
    Tag 5 Mi, 28.05. Solingen Bushaltestelle Albrechtplatz (Fahrtrichtung Klinikum) 10 Uhr Start  
        Solingen Wanderparkplatz Sengbachtalsperre 14 Uhr Haltestelle  
        Hilgen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 16 Uhr Tagesendstation  
    Tag 6 Do 29.05. Hilgen Parkplatz Raiffeisenplatz Hilgen 10 Uhr Start  
        Burscheid Alter Bahnhof Burscheid Biergarten 11:30 Uhr Haltestelle  
        Odenthal Altes Forsthaus Odenthal 14 Uhr Haltestelle 2  
        Bergisch Gladbach Papierbrunnen, Bergisch Gladbach – Albert Sous (1980) 16:30 Uhr Tagesendstation  
    Tag 7 Fr, 30.05 Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach S-Bahnhof 10-11 Uhr Start  
        Mühlheim Wiener Platz 12:30 Uhr Haltestelle 1  
        Köln Kölner Domplatz/Eingang Dom 15-16 Uhr Haltestelle 2  
        Köln (noch in Planung) 15-16 Uhr Tagesendstation Mitwander-Aktion
    Tag 8 Sa, 31.05. Köln (noch in Planung) 10 Uhr Start  
        Wesseling Wesseling Bahnhof 11 Uhr Haltestelle 1  
        Bonn St. Margareta Kirche 14 Uhr Haltestelle 2  
        Bonn (noch in Planung) 15-16 Uhr Wanderungsendstation Mitwander-Aktion
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